Der Orden

Der Orden

Der Deutsche Schwertorden möchte sich auf diesen Seiten vorstellen.

Wir möchten dem interessierten Besucher einen kleinen Blick hinter die Kulissen erlauben und zeigen, wer wir sind, was wir machen und eine Brücke zwischen der Darstellung der Zeit der Ritter und Burgen und dem modernen Leben schlagen.

Wir sind ein Verein, der sich der Darstellung eines deutschen Ritterordens im 13. Jahrhundert widmet. Nach langen Überlegungen haben wir beschlossen, einen fiktiven Orden darzustellen, um Konflikte mit tatsächlich existierenden Ritterorden, wie beispielsweise dem deutschen Orden zu vermeiden.

Auf diese Weise haben wir nicht nur die Möglichkeit, ein eigenes Banner zu führen, sondern können Rücksicht auf mittlerweile solch vernünftige und selbstverständliche Dinge wie Religionsfreiheit oder die Gleichberechtigung der Frau nehmen.

Trotzdem verfolgen wir mit unserer Darstellung ein hohes Ziel und bemühen uns, die von uns bevölkerte Zeit so echt und authentisch wie möglich zu gestalten. Das spiegelt sich in solch profanen Dingen wieder, dass unsere Küchenmannschaft immer mehr auf moderne Lebensmittel verzichtet und versucht, genau so zu kochen, wie unsere Vorfahren.

Andere Mitglieder wiederum erlernen altes Handwerk, wie beispielsweise Brettchenweben, Lederbearbeitung oder das Schreiben mit historischen Materialien.

Unsere Kämpfer stellen nicht nur eine glänzende Truppe in Rüstung dar, sondern verwenden ausschließlich Waffen und Rüstungs- oder Ausrüstungsgegenstände aus der damaligen Epoche, die natürlich in heutiger Zeit hergestellt werden. Sehr häufig handelt es sich dabei jedoch um erstaunlich authentische Gegenstände. So werden auch heutzutage handgeschmiedete Schwerter für den Zweikampf verwendet.

Einige der Kämpfer des Ordens trainieren regelmäßig historische Kampfkünste und versuchen, mithilfe alter schriftlicher Quellen deutscher Fechtmeister des späten Mittelalters die hohe Schule der europäischen Fechtkunst zu rekonstruieren.

Der Orden ist in Balleien untergliedert.

Im Mai 2002 gründeten fünf Mittelalter-Begeisterte den Deutschen Schwertorden in Groß Düngen bei Bad Salzdetfurth. Alle hatten bereits als Akteure der Gruppe der Freie Ritter Erfahrungen in der Darstellung und Schaukampf auf zahlreichen Mittelalterfesten gesammelt. Mit dem neuen Verein wollten sie dem ritterlichen und höfischen Leben dabei aber mehr Raum geben. Ihr Ziel war es auch, langfristige Strukturen zu schaffen. Dazu sollte auch die kontinuierliche Ausbildung, Disziplin und der Werdegang vom Knappen bis zum Ritter gehören. Da die Gründungsmitglieder nicht in einer einzigen Stadt wohnten, sondern über das Bundesgebiet verteilt lebten, legten sie den Orden bundesweit an und teilten Deutschland in vier Balleien auf. Die Gründungsmitglieder bemühten sich, an ihren Heimatorten eigenständige Gruppen zu etablieren.

Zur authentischen Darstellung sollte auch das Lagerleben und die Teilnahme von Frauen gehören. 2004 hatte die Gruppen ihren ersten offiziellen Auftritt an der Burg Blomendal. Mit zehn Personen war der Orden beim Burgjubiläum vertreten.

Die Gruppe hatte zu der Zeit zwei bis drei Zelte, aber auch schon eine Bogenbahn. Dem Verein war es von Anfang an sehr wichtig, nicht nur zu präsentieren, sondern den Gästen auch Aktivitäten zu bieten. Deshalb hatte der Verein auch bald ein Kappenturnier für Kinder im Angebot. Durch Spiele und eigenes Erleben sollten die Kinder schnell einen Zugang zur Geschichte des Mittelalters finden. Die Mitglieder des Deutschen Schwertordens traten bei verschiedenen Mittelaltermärkten auf, wurden aber auch zu Werbeaktionen gebucht, zum Beispiel bei der Feier zum 600-jährigen Bestehen des Bremer Ratskellers (2005) und zur Premiere des Ritterfilms „Königreich der Himmel“ (2005).

Ihre erste richtige Schlacht erlebten die Ordensritter 2007 bei der 700-Jahr-Feier der Schlacht von Lucka.

2008 hat der Deutsche Schwertorden dann selbst das Fest in Blomendal ausgerichtet. Durch seine Auftritte hat sich der Verein auch mit anderen Mittelalter-Gruppen angefreundet und verschiedene Veranstaltungen gemeinsam besucht. Zu diesen Gruppen gehörte „Hastings“, „Ramstäk“ und der Celler Ritterbund. Dessen Meisterschaft der Ritter hat in jedem Jahr einen festen Platz im Terminplan des Schwertordens.

Der Orden blieb nicht nur in der Region, sondern bereiste auch bis nach Königsberg in Bayern Veranstaltungen.

Seit 2008 ist der Orden als eingetragener Verein anerkannt.

Am 16. Juni 2010 wurden die Mitglieder der Langenberger Ritterschaft als Westballei in den Deutschen Schwertorden aufgenommen.

Aktuell hat der Verein 40 Mitglieder.

Die Gruppe ist gut zusammengewachsen, anfängliche Querelen haben sich im Laufe der Jahre aufgelöst.

Vorstellung der Wappen von Ordenführung und Meistern

Das Ordenskreuz vom Großmeister Marius von Britzik:

Das Ordenskreuz vom Komtur Lothar von Owmund: